Teilhabe ist:

Inklusion ist mittlerweile ein Begriff geworden, der sehr unterschiedlich bewertet wird. Da er in aller Munde ist, glauben viele Menschen, dass sich in diesem Bereich schon viel getan haben muss. Für diejenigen, die Inklusion seit Jahren einfordern, ist Inklusion hingegen zu einem Begriff geworden, der viel Frustration über mangelnde Fortschritte mit sich trägt und der an das Desinteresse der Gesellschaft an den Belangen von Menschen mit Behinderung erinnert.

Ein Selfie von Mutter und Kind als Zombies geschminkt, die eine lustige Grimasse machen. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Einen Schulplatz zu finden, bevor man verschimmelt. Foto eines langhaarigen Mädchens, das einer Krankenschwester eine Hand hinhält, damit diese mit einem Messgerät den Blutzucker überprüfen kann. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Zur Schule zu gehen, ohne dass Mama dafür ihren Job aufgeben muss. Foto eines Modell-Labyrinths in dem kleine Menschen die Gänge entlang gehen. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Schwer zu kriegen.

Viele Eltern haben durch das eigene Kind mit Behinderung zum ersten Mal überhaupt wirklichen Kontakt zu einem Menschen mit Behinderung. Plötzlich tut sich eine neue Welt auf, die überraschend normal sein könnte, wenn nicht ständig Kämpfe auszufechten wären. Mit Behörden, mit Ärzten, mit Versicherungen, mit Schulen, mit Vorurteilen und Berührungsängsten. Die Behinderung erweist sich dabei oft als das kleinste Problem.

Foto vom BER (Vorderseite Eingangshalle des Flughafens). Die Überschrift lautet: Teilhabe ist: nicht umsonst. Foto eines lachenden Jungen mit Zahnlücke und Brille, der ein paar Stifte hält. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Mitzureden ohne zu Quatschen. Foto eines Kindes, dass sein Gesicht an eine Fensterscheibe drückt. Die Überschrift lautet:"Teilhabe ist: nicht immer nur zuschauen zu müssen"

Das größte ist eine Gesellschaft, die sich moderner gibt als sie ist und in der Gleichstellung, Rechte, adäquate medizinische Versorgung und schlichtes „miteinander Spielen“ für einige Personengruppen noch jeden Tag mühevoll erkämpft werden müssen.
Wir sind überzeugt davon, dass es vielen Menschen wichtig ist zu wissen, in welcher Gesellschaft sie tatsächlich leben und wo noch dringende Veränderungen durchzusetzen sind. Mit unserer „Aufklärungs-Kampagne“ TEILHABE IST: wollen wir alltägliche Probleme darstellen, die so nur gelegentlich als Randnotiz vorkommen.

 Foto eines Laternenpfahls mit übervollem BSR-Mülleimer. Unten auf der Straße steht ein offener Scout-Schulranzen aus dem eine zusammengedrückte Schultüte heraus schaut. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Ein guter Schulstart für alle. Auf dem Foto sehen wir die Beine eines kleinen Mädchens, die unter einem Rock hervorschauen. Sie trägt Orthesen an den Füßen und Unterschenkeln und sitzt im Rollstuhl. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: ein Recht. Foto eines traurigen Jungen, der auf einer Fensterbank sitzt und den Kopf auf die Knie stützt. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Eine Schule im Kiez und Freunde zum Spielen.

​Wir wollen dazu anregen, sich mit dem Recht auf Teilhabe an Bildung zu beschäftigen und wir wollen zeigen, dass es sich bei den gezeigten Beispielen nicht um Einzelfälle handelt – so wie es Behörden oft gerne darstellen. 

Comic von einem 40iger Jahre Gangster mit Sprechblase "Einzelfall! Einzelfall! Einzelfall!" Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist nicht aufzuhalten. Foto von einigen Barbie-Puppen. Im Vordergrund sitzt eine schicke Barbie im Rollstuhl. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: beim Spielen auch seinen Spaß zu haben. oto eines strahlenden kleinen Jungen, der in einer Schaukel für Kinder mit Behinderung sitzt. Neben ihm steht sein Reha-Buggy. Die Überschrift dazu lautet: Teilhabe ist: Schwer zu kriegen.

Wir möchten auch Schüler*innen und/oder ihre Eltern dazu einladen, ihre Geschichten zu teilen.
Schreibt uns, schickt ein Foto, beschreibt was euch bewegt, teilt eure Geschichte mit uns. Seid Teil  unserer Aktion „KEIN EINZELFALL“.