Inklusion ist mittlerweile ein Begriff geworden, der sehr unterschiedlich bewertet wird. Da er in aller Munde ist, glauben viele Menschen, dass sich in diesem Bereich schon viel getan haben muss. Für diejenigen, die Inklusion seit Jahren einfordern, ist Inklusion hingegen zu einem Begriff geworden, der viel Frustration über mangelnde Fortschritte mit sich trägt und der an das Desinteresse der Gesellschaft an den Belangen von Menschen mit Behinderung erinnert.
Viele Eltern haben durch das eigene Kind mit Behinderung zum ersten Mal überhaupt wirklichen Kontakt zu einem Menschen mit Behinderung. Plötzlich tut sich eine neue Welt auf, die überraschend normal sein könnte, wenn nicht ständig Kämpfe auszufechten wären. Mit Behörden, mit Ärzten, mit Versicherungen, mit Schulen, mit Vorurteilen und Berührungsängsten. Die Behinderung erweist sich dabei oft als das kleinste Problem.
Das größte ist eine Gesellschaft, die sich moderner gibt als sie ist und in der Gleichstellung, Rechte, adäquate medizinische Versorgung und schlichtes „miteinander Spielen“ für einige Personengruppen noch jeden Tag mühevoll erkämpft werden müssen.
Wir sind überzeugt davon, dass es vielen Menschen wichtig ist zu wissen, in welcher Gesellschaft sie tatsächlich leben und wo noch dringende Veränderungen durchzusetzen sind. Mit unserer „Aufklärungs-Kampagne“ TEILHABE IST: wollen wir alltägliche Probleme darstellen, die so nur gelegentlich als Randnotiz vorkommen.
Wir wollen dazu anregen, sich mit dem Recht auf Teilhabe an Bildung zu beschäftigen und wir wollen zeigen, dass es sich bei den gezeigten Beispielen nicht um Einzelfälle handelt – so wie es Behörden oft gerne darstellen.
Wir möchten auch Schüler*innen und/oder ihre Eltern dazu einladen, ihre Geschichten zu teilen.
Schreibt uns, schickt ein Foto, beschreibt was euch bewegt, teilt eure Geschichte mit uns. Seid Teil unserer Aktion „KEIN EINZELFALL“.